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Wertvolle Instrumente

Insbesondere Violinen, Violen und Celli, erfreuen sich als Wertanlage großer Beliebtheit. Diese Instrumente werden seit dem 16. und 17. Jahrhundert in ihrer bis heute gültigen Form erbaut. Beispielsweise sind etwa 500 Instrumente von Antonio Stradivari (1644-1737) erhalten geblieben und befinden sich in Privatbesitz, bei Stiftungen, Banken, Museen sowie Musikinstitutionen wie Orchestern oder Akademien. Das begrenzte Angebot und die konstante Nachfrage sorgen für eine exklusive und hochpreisige Marktsituation. Neben Stradivari gibt es weitere bedeutende Geigenbauer wie Giuseppe Guarneri del Gesù, Nicolò Amati, Carlo Bergonzi und Giovanni Battista Guadagnini. Historische Streichinstrumente können Preise von etwa 200.000 € bis in den zweistelligen Millionenbereich erzielen.

Qualität

Musikalisch wertvolle Streichinstrumente zeichnen sich durch ihr breites Klangfarbenspektrum und ihre Tragfähigkeit aus. Die INSTRUMENTUM Foundation vergibt solche Instrumente an begabte Musikerinnen und Musiker, für die diese Qualitäten entscheidend sind.

Die Tragfähigkeit des Klanges

„Das Entscheidende für die Tragkraft ist die Resonanzfähigkeit einer Geige. Dazu gehören vor allem die Obertonschwingungen jedes einzelnen Tones. Diese Schwingungen entstehen dadurch, dass die Saite nicht nur als Ganzes, sondern gleichzeitig in allen ganzzahligen gleich großen Teilen schwingt. Durch diese zusätzlichen Schwingungen bekommt der Grundton einen »Klanghof«, der für die Brillanz und Strahlkraft – auch im Pianissimo – verantwortlich ist. Je mehr Obertonschwingungen ein Grundton besitzt, desto besser und weiter trägt ein Instrument und überwindet so auch eine extrem trockene Akustik. Darin liegt der Grund, daß manche Geigen, die in kleinen Räumen nur ein mittleres Tonvolumen entfalten, im Saal plötzlich bis in die letzte Reihe durchdringen. Klanglich eindimensionale Instrumente hingegen versagen in dieser Situation, obwohl sie am Ohr extrem laut klingen. Ein weiterer wesentlicher Punkt für die klangliche Beurteilung ist die Ausgeglichenheit auf allen Saiten und in allen Lagen. Auch dies steht in engem Verhältnis zu den Obertonschwingungen. Eine Gegie, die in allen Tonlagen offen, voll und rund klingt, hat in der Regel auch viele Obertonschwingungen.“

Jeanne Christée, Violintechnik – Historische Schulen und Methoden von heute, S. 152

Wesentlich für den Fördererfolg von Mäzeninnen und Mäzenen ist die optimale Passung von Instrument und Musiker.

„Eine Geige muss grundsätzlich zum Spieler und seiner Spielweise passen, denn sowohl der Geiger als auch das Instrument bringen ihre »Geschichte« mit. Es besteht immer eine Wechselwirkung zwischen einem Spieler und seinem Instrument: Der Spieler versucht seine Klangvorstellung zu verwirklichen und formt dadurch seine Geige, und die Geige bringt ihre klanglichen Charakteristika in die Wechselbeziehung ein, die den Spieler wiederum animieren, seine Klang-palette zu erweitern. So beeinflusst der Spieler die Geige und die Geige den Spieler. Dieser Entwicklungsprozess endet nie, und Geiger und Instrument wachsen – wenn sie grundsätzlich harmonieren – mit der Zeit immer mehr zusammen.“

Jeanne Christée, Violintechnik- Historische Schulen und Methoden von heute, S. 151

Eine optimale Passung von Spieler und Instrument ist entscheidend für den Erfolg der Förderung. Die INSTRUMENTUM Foundation sorgt durch sorgfältige Abstimmung der Instrumente auf die individuellen Bedürfnisse der Musikerinnen und Musiker für optimale Wirkung.

Unterstützerinnen und Unterstützer gesucht!

Förderung ist notwendig! Mit Ihrer Spende oder Zustiftung bauen Sie die Brücke für begabten Musikern hin zu hochwertigen Streichinstrumenten. Ihr Beitrag kann genau den Unterschied eine erfolgreichen Karriere ausmachen, der unverzichtbar ist. Zudem tragen Sie gleichzeitig dazu bei hochwertiges europäisches Kulturgut für kommende Generationen zu bewahren.